Nirgendwo ist die Luft reiner als auf der Nordseeinsel Borkum. Hier herrscht das ganze Jahr das Gesundheit bringende Hochseeklima.

Mit rund 30 km Entfernung bis zur deutschen Küste bietet Borkum, der nordwestlichste Punkt Deutschlands, einen wunderbaren Abstand zum Alltag. Anders als die Nachbarinseln ist Borkum auch auf der Wattseite ständig von sauberem Seewasser umgeben. Die Folge: eine besonders pollenarme und jodreiche Luft. Tiefer als hier lässt sich nirgendwo durchatmen. Die reine Erholung geschieht hier nebenbei. Bei Spaziergängen an schier unendlichen Sandstränden oder bei Radtouren durch unberührte Natur. Schon eine Woche Borkumurlaub stärkt nachweislich die Abwehrkräfte und die Gesundheit der Atemwege für ein ganzes Jahr. Das ist von der Gutachterkommission „Ostfriesische Badeärzte 2010“ jüngst wieder wissenschaftlich belegt worden. Endgültig zum Hochgefühl wird der Urlaub, wenn man sich die Wellnessanwendungen im Erlebnisbad „Gezeitenland“ gönnt. Die Thalasso-Tradition, in der die heilenden Ingredienzien des Meeres zum Einsatz kommen, wird auf Borkum besonders gepflegt.

Hier ist die Natur noch intakt

Was an Borkums Natur herausragend ist, erkennt jeder sofort. Besonders das Borkumriff am Nordstrand, auf dem sich immer die Seehunde sonnen, sticht im wahrsten Sinne des Wortes hervor. Und dann wäre da die Tatsache, dass Borkum mit 560 Arten die reichste Pflanzenwelt der Ostfriesischen Inseln hat. Aufgrund ihrer Hufeisenform bietet die Insel viele verschiedene Lebensräume. Was man als Urlauber davon hat? Nach herrlichen Strandspaziergängen führt die Wanderung auf Borkum durch unberührte Dünenlandschaften und Wälder mit einem einzigartigen Reiz: durch Binnenweiden zu kleinen Süßwasserteichen oder über Salzwiesen, auf denen Orchideenarten wachsen, die es nur hier gibt. Kurzum, auf Borkum findet man Orte, an denen auch die Besucher der Insel aufblühen.

Eine Insel mit großer Vergangenheit

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 Borkums Besucher atmen nicht nur die reinste Luft der Nordsee, sie atmen auch Geschichte. Den Alten Leuchtturm etwa kann man gar nicht betreten, ohne über die ältesten Grundmauern der deutschen Nordseeküste zu steigen. Und an der nächsten Straßenecke fällt Inselneulingen schon mal die Kinnlade herunter. Dort gibt es einen Gartenzaun zu bestaunen, der aus den Kieferknochen von Walen besteht. Viele Insulaner mussten im 18. Jahrhundert bei niederländischen Walfangflotten anheuern, um in kargen Zeiten ihr Auskommen zu finden – Zeiten, in denen Walknochen vorm Haus zum Statussymbol wurden. Badetouristen, und damit eine sanftere Einkommensquelle, hielten erst Jahrzehnte später Einzug auf Borkum. Für sie ist die Walfanghistorie, die heute im Inselmuseum Dykhus wieder zum Greifen nahe wirkt, eine spannende Attraktion.

Neben Hochseeklima, einzigartiger Natur und Seefahrergeschichte ist die Insel seit einem Jahr übrigens um eine Attraktion reicher: 2011 wurde direkt am Meer ein Hochseilgarten eröffnet, in dem man 60 Stationen erklettern kann. Und von der Riesenschaukel hat man eine fantastische Aussicht über die Nordsee.