Essen. Ein unerwarteter Geldsegen, sei es ein Lottogewinn oder eine Erbschaft, ist nichts, worüber man Gott und die Welt informieren sollte. Es ist besser sich genau zu überlegen, wem man davon erzählt. Ein englisches Ehepaar hatte diese Chance nicht.
Mit einem Lotto-Gewinn sollte man sorgsam umgehen und genau abwägen, wem man von diesem unerwarteten Geldsegen erzählt. Ein Ehepaar aus Großbritannien hatte, nach übereinstimmenden Medienberichten, rund 190 Millionen Euro bei einer Lotterie gewonnen. Anders als in Deutschland werden in einigen europäischen Ländern die entsprechenden Jackpot-Gewinner der Öffentlichkeit präsentiert. Dies war auch bei diesem Paar der Fall.
Kurz nacheinander verloren beide ihren Job, weil sei kaum noch arbeiten konnten, sondern ständig von „guten Freunden“ und anderen hilfsbedürftigen Menschen wegen einer finanziellen Unterstützung angesprochen wurden.
Auch Nachbarn und Freunde wendeten sich voller Neid von ihnen ab. Viel gravierender wirkt aber die Tatsache, dass Sie anfingen, sich Sorgen um ihr Leib und Wohl zu machen und befürchteten, ihre Kinder könnten entführt werden. So beschäftigen die Jackpot-Gewinner inzwischen entsprechende Sicherheitskräfte, die sie beschützen sollen.
Keine Namen, keine Fotos
Ein solch mahnendes Beispiel verdeutlicht, warum die staatlichen Lotteriegesellschaften in Deutschland in der Gewinnerkommunikation sehr restriktiv sind und keine Details wie Namen oder Fotos der Gewinner veröffentlichen. Für die Gewinner selbst gibt es spezielle Beratungsangebote.