Paris. Die Zahl der verkauften Zigaretten ist im vergangenen Jahr in Frankreich um 7,5 Prozent gesunken. Laut dem Tabakhandel dürfte sich das Konsumverhalten aber kaum verändert haben. Vielmehr sei der Schwarzmarkthandel gestiegen. Der Anteil von Schmuggelware hat einen beachtlichen Prozentsatz erreicht.
Der Absatz von Zigaretten ist in Frankreich im vergangenen Jahr um rund 7,5 Prozent zurückgegangen. Die Tageszeitung "Les Echos" bezifferte die Zahl der verkauften Zigaretten in dem Land am Montag auf etwa 47,5 Millionen Stück.
Der Tabakhandel machte die steigenden Steuern für den Rückgang verantwortlich. Nach einer weiteren Erhöhung der Steuern, die etwa 80 Prozent des Preises für Zigaretten ausmachen, soll ein Päckchen noch im Januar zwischen 6,50 Euro und sieben Euro kosten.
Laut dem Tabakhandel dürfte sich das Konsumverhalten aber kaum verändert haben. Vielmehr beklagte der Vorsitzende des Händlerverbands, Pascal Montredon, dass immer mehr günstigere Zigaretten ins Land geschmuggelt würden. Den Anteil von Schwarzmarktware bezifferte er auf bis zu ein Viertel.
Weniger Einfluss auf den Absatzrückgang dürften nach Montredons Angaben die sich immer weiter ausbreitenden elektronischen Zigaretten haben, deren Konsum an vielen Orten erlaubt wird, wo das Rauchen ansonsten verboten ist. (afp)