Berlin. Luftbefeuchter oder Stoßlüften? Der Verband der Privaten Bauherren (VPB) weist darauf hin, dass Stoßlüften im Winter meist für ein besseres Raumklima sorgt als Luftbefeuchter. Zu viel Feuchtigkeit im Winter ist schädlich, da in Neubauten der Wasserdampf kaum entweichen kann und Schummel droht.
Stoßlüften sorgt im Winter meist für ein besseres Raumklima als der Einsatz eines Luftbefeuchters. Darauf weist Eva Reinhold-Postina vom Verband der Privaten Bauherren (VPB) in Berlin hin. Zwar empfinden viele Menschen Heizungsluft als zu trocken. Oft reizen jedoch nur die von der Heizung bewegte Luft und der aufgewirbelte Staub die Schleimhäute.
Tatsächlich ist im Winter eher zu viel Feuchtigkeit ein Problem - gerade in Neubauten. Denn moderne Gebäudedämmungen und Isoliergläser verhindern, dass der beim Kochen, Duschen oder Wäschetrocknen aufsteigende Wasserdampf nach draußen entweicht. So hat der VPB ausgerechnet, dass zwei Personen während einer Nacht in einem zwölf Quadratmeter großen Schlafzimmer einen Liter mehr Feuchtigkeit produzieren, als die Luft aufnehmen kann. Grund genug, bereits am Morgen kräftig durchzulüften.
"Vom Dauerlüften bei gekipptem Fenster muss man dagegen abraten", sagt Reinhaold-Postina. "Das führt nur dazu, dass die Räume auskühlen und die Feuchtigkeit an den Wänden kondensiert." Im schlimmsten Fall bildet sich dann Schimmel an den Wänden.