Westerland. Sylt-Urlauber können sich nun aussuchen, welche Bahngesellschaft sie auf die Insel bringen soll. Der Deutsche-Bahn-Konkurrent RDC ist am Start.
Sylt-Reisende können ab sofort wählen, mit welcher Zugfarbe sie die Nordsee-Insel erreichen wollen: Der private Bahnbetreiber RDC hat erstmals seinen auffällig blau lackierten Sylt-Autozug auf die Reise geschickt.
Zur Premierenfahrt ab Westerland rollten elf Fahrzeuge auf den 300 Meter langen Kurzzug, wie Unternehmenssprecherin Meike Quentin mitteilte. Sie konnten für einen Aktionspreis von 25 Euro die Insel verlassen. Der reguläre Ticket-Preis für die Hin- und Rückfahrt wird von November an bei 70 Euro starten. Eine Rückfahrkarte in den roten Sylt-Shuttle-Waggons des Konkurrenten Deutsche Bahn kostet mindestens 79 Euro.
Betrieb ab Dezember
Wegen umfangreicher Gleisbauarbeiten an der Syltstrecke und im Bahnhof Westerland pendelt der Deutsche-Bahn-Konkurrent zunächst nur mit einem eingeschränkten Angebot auf der lukrativen Strecke zwischen dem Festland und der Insel Sylt. Erst mit Beginn des Winterfahrplans ab 11. Dezember soll der reguläre Betrieb mit täglich insgesamt 14 Fahrten über den Hindenburgdamm angeboten werden. "Auch wenn wir unseren Service noch nicht in vollem Umfang anbieten können, freuen wir uns darauf, nun endlich loszufahren", sagte RDC Geschäftsführer Jens Arne Jensen.
Wer auf den Autozug Sylt fahren will, muss in Niebüll die Wartespur 9 oder 10 wählen, in Westerland ist es die Wartespur 1. (dpa)