Urlaubszeit ist Einbruchszeit: So schützen Sie Ihr Haus
Leerstehende Wohnungen und Häuser sind ein beliebtes Ziel von Diebesbanden. Deshalb lohnt sich ein Sicherheitscheck vor der Abreise. So rät Othmar Schaerffer von der Kriminalpolizei Nachbarn über die Abwesenheit zu informieren, damit diese ein Auge auf Haus oder Wohnung haben können. Eine gute Nachbarschaft sei „der beste Einbruchsschutz”, so der Experte. Wichtig: die Haus- oder Wohnungstür abschließen und nicht nur zuschnappen lassen. Sonst haben Einbrecher leichtes Spiel.
Bei den meisten Einbrüchen werden nach Erfahrung der Polizei Fenster und Türen aufgehebelt. Zusätzliche Schlösser helfen das zu verhindern – und zwar nicht nur an der Tür. Auch Fenster können mit einer Zusatzverriegelung nachgerüstet werden.
Rund um Haus und Wohnung sollte es dazu „belebt aussehen”, rät der Experte. Dazu gehöre die regelmäßige Leerung des Briefkastens. Alternativ können eingehende Sendungen bei der Post gelagert werden. Wer einen Garten hat, sollte jemanden bitten, in der Zwischenzeit den Rasen zu mähen. Beleuchtung kann ebenfalls abschreckend wirken. Obligatorisch sollte deshalb bei Eigenheimen ein Bewegungsmelder sein, rät Schaerffer. Bewährt hätten sich auch Zeitschaltuhren, die abends einige Lampen anschalten.
Ein anderes wichtiges Thema während einer Reise sind Elektrogeräte: „Ein Blitzeinschlag kann beispielsweise viel Schaden anrichten”, mahnt Steffen Joest von der Deutschen Energieagentur (dena) in Berlin. Das lasse sich allerdings vermeiden, indem man die Stecker ziehe. Fernseher und Musikanlage können in der Regel problemlos vom Stromnetz getrennt werden. Bei Set-Top-Boxen oder DVD-Rekordern mit Festplatte sollte man zunächst prüfen, „ob Programmierungen erhalten bleiben”, erklärt Joest. Im Zweifel hilft ein Blick in die Bedienungsanleitung.
Gleiches gelte für Computer. Wer diesen nicht vom Netz trennen will, sollte ihn an eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz anschließen, rät der Experte. Das schütze „vor Spannungsschwankungen und helfe, Strom zu sparen”. Weitere Stromfresser sind Boiler, Waschmaschinen, Trockner und Kaffeeautomaten.