Ludwigsburg. Die Pflege von kranken Familienmitgliedern fordert Angehörigen oft viel ab. Häufig suchen Angehörige daher Unterstützung in Selbsthilfegruppen. Doch pflegende Männer fühlen sich dort nicht immer wohl. Sie informieren sich lieber im Internet oder tauschen sich in Foren aus.
Männer informieren sich zum Thema Pflege oft auf andere Art als Frauen. In Angehörigengruppen beispielsweise fühlen sie sich nicht immer wohl.
"In den Gruppen sind Frauen meist in der Überzahl. Männer verlassen die Treffen schnell wieder, weil es ihnen dort zu emotional zugeht", sagt Eckart Hammer. Er ist Professor für soziale Gerontologie an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg und hat ein Buch über pflegende Männer geschrieben. Männer recherchierten seiner Erfahrung nach lieber im Internet oder tauschten sich in Foren mit anderen Männern aus. (dpa)