Oxford. Eine Studie britischer Ökonomen brachte Erstaunliches zutage – die Gesamtgewinnsumme von 10,5 Milliarden Euro wurde meist nicht verprasst, sondern clever investiert. Viele der Lotto-Millionäre zeigten sich auch großzügig gegenüber Familien und Freunden.
Was machen Lotto-Millionäre von den britischen Inseln bloß mit
all ihrem Geld? Verprassen sie den Gewinn für
Häuser mit goldenen Wasserhähnen, Luxus-Autos und Yachten? Eher nicht.
Lotto-Könige gehen viel vernünftiger mit ihrem Gewinn um als gedacht. Das haben britische Ökonomen aus Oxford herausgefunden.
So ist jeder Fünfte (19 Prozent) Großgewinner im alten
Job geblieben, immerhin zwei Prozent haben ihre Arbeitszeit verkürzt.
Jeder Siebte wurde sein eigener Chef, gründete eine Firma.
In diesen Betrieben sind knapp 3200 Menschen
angestellt. Die Gewinner haben 7958 Eigenheime gekauft. 18 Prozent
blieben ihrem alten Hauptwohnsitz aber treu.
Viele der Gewinner zeigten sich großzügig. Geld-Geschenke
an Familie und Freunde haben 3780 Menschen zu Neu-Millionären gemacht. Zudem
wurden 3700 Hypotheken für diese nahestehenden Menschen bezahlt. Die
Gesamtsumme dieser Großzügigkeiten wird auf 1,43 Milliarden Euro geschätzt.
4,6 Milliarden Euro auf der hohen Kante
Die Gewinner haben natürlich auch an sich gedacht. 29
Prozent haben nun einen Whirlpool zu Hause. Insgesamt 17.190 Autos für 570 Millionen Euro wurden gekauft. 4,6
Milliarden liegen auf der hohen Kante.
Anlass der Studie war, dass die Zahl der Millionen-Gewinner
in Großbritannien seit Start der Lotterie 1994 nun die 3000er-Marke
überschritten hatte, mit einer Gesamtgewinnsumme von rund 10,5 Milliarden Euro.