Berlin. Wer seine Haut mit einem Tattoo schmücken möchte, sollte ein seriöses Studio aufsuchen. Bei Tätowierständen auf Messen oder Festivals sind die hygienischen Bedingungen oft nicht ausreichend. Die Kosten für mögliche Folgebehandlungen durch Komplikationen werden meist nicht von den Kassen gezahlt.
Ein Stern, Name oder Muster: In Deutschland trägt fast jeder Vierte zwischen 16 und 29 Jahren ein Tattoo (23 Prozent). Um eine Infektion zu vermeiden, sollten sich Jugendliche ein Tattoo nur in seriösen Studios stechen lassen.
Nicht empfehlenswert sind dagegen Tätowierstände auf Veranstaltungen und Messen, unter freiem Himmel sowie auf Reisen, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Professionelle Tätowierer in Deutschland haben sich in dem Verband "Deutsche Organisierte Tätowierer" oder dem "United European Tattoo Artists" zusammengeschlossen.
Kunden sollten vor allem darauf achten, dass der Tätowierer Einmalhandschuhe und Mundschutz trägt. Wichtig sind Einwegprodukte wie frische Farben und neue Nadeln für jeden Kunden. Treten Komplikationen auf, müssen Verbraucher in der Regel selbst dafür aufkommen. Die Krankenkassen sind nicht dazu verpflichtet, die Kosten für mögliche Folgebehandlungen zu tragen. (dpa)