Düsseldorf. Der Airbus A380 könnte schon bald in Düsseldorf landen. Mit großen Umbauarbeiten bereitet sich der Flughafen auf die Ankunft des größten Passagierflugzeugs der Welt vor. Bisher machte der Monsterjet im Linienbetrieb einen Bogen um die Landeshauptstadt. Ein neuer Verbindungsanbau wird derzeit gebaut.
Hier kommt bald ganz Großes angedüst. Der Düsseldorfer Flughafen bereitet sich auf künftige Starts und Landungen des Airbus A 380 vor. Am Flugsteig C entsteht zurzeit ein neuer Verbindungsanbau mit drei beweglichen Fluggastbrücken, über die die Passagiere des Superjumbos in der Landeshauptstadt in Zukunft komfortabel, schnell und sicher ein- und aussteigen können. Die Hochbauarbeiten dazu haben im September begonnen, damit das größte Passagierflugzeug der Welt schon bald landen kann.
Mit zwei Spezialkränen wurde die Hauptstahlkonstruktion der neuen Brücke zu Beginn der Bauarbeiten angehoben und anschließend an Position „C02“ am Flugsteig C angebracht. Das rund 55 Tonnen schwere, etwa sieben Meter breite, sieben Meter hohe und rund 26 Meter lange Bauteil der Brücke wurde zuvor auf dem Vorfeld montiert.
Flughafen investiert in die Zukunft
Im Rahmen der Tiefbauarbeiten mussten davor die einzelnen Fundamente für die Fluggastbrücken sowie die Fundamentplatte für den Verbindungsanbau und das dazugehörige Treppenhaus fertiggestellt werden.
Lufthansas Riesenvogel
Während die Fluglärmgegner im Norden der Stadt diesen Ausbau missbilligend betrachten, reibt man sich in der Airport-Chefetage die Hände. „Wir freuen uns, dass die Hochbauarbeiten für unsere neuen A 380-Fluggastbrücken nun begonnen haben. Der Düsseldorfer Airport investiert damit weiter in die Zukunft und macht damit einen großen Schritt in Richtung A 380-Fähigkeit“, sagt Flughafengeschäftsführer Thomas Schnalke. „Bereits heute sind wir Ausweichflughafen für den größten Airbus. Für einen regelmäßigen Linienbetrieb sind diese Anpassungen allerdings noch notwendig.“
Neben den neuen Fluggastbrücken werden bis dahin beispielsweise noch größere Fahrzeuge wie Tankwagen, Schlepper oder Catering-Vans benötigt. Auf dem Vorfeld sind lediglich einige Markierungsarbeiten von Nöten, um überall A 380-konforme Rollwegbreiten zu gewährleisten.
Insgesamt werden 5 Millionen Euro investiert
Bis Ende November wird die Glasfassade an das Bauwerk angebracht, die Innenausbauten sowie die Installation der Elektrotechnik und der sicherheitstechnischen Anlagen werden vorgenommen. Danach ist die Position bereits für die Busgate-Abfertigung nutzbar.
Die baulichen Veränderungen im Gate-Bereich des Flugsteigs werden bis Ende Februar 2015 starten. Der Flughafen investiert insgesamt rund fünf Millionen Euro. Die komplette Fertigstellung und Inbetriebnahme der mobilen Fluggastbrücken ist für den Beginn des Sommerflugplans Ende März 2015 vorgesehen. Dann könnte auch der A380 einfliegen. (nrz)