Köln. Eltern im Seniorenalter sollten regelmäßig mit ihren Kindern darüber sprechen, wie sie im Alter leben möchten, rät Silke Niewohner vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). Denn über die spätere Wohnsituation zu sprechen, sei keine einfache Diskussion.
Senioren sprechen am besten regelmäßig mit ihren Kindern darüber, wie sie später betreut werden wollen. Dabei sollten Ältere darauf achten, den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen. Denn es brauche seine Zeit, bis man eine Vorstellung davon entwickelt habe, wie man später leben wolle.
"Am Ende eines Gesprächs sollte man am besten gleich einen neuen Termin vereinbaren, etwa "In sechs Monaten setzen wir uns noch mal zusammen"", rät Silke Niewohner, die beim Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) die Landesstelle Pflegende Angehörige leitet. Sonst gerate eine erneute Unterhaltung schnell in Vergessenheit.
Diskussion über Pflege im Alter ist nicht einfach
In dem Gespräch können Eltern und Kinder zum Beispiel ausloten, welche Veränderungen sie im Krankheitsfall einzugehen bereit sind. So macht es vielleicht mehr Sinn, wenn die Eltern zu Sohn oder Tochter in die Nähe ziehen. Für den Nachwuchs hat das den Vorteil, dass sie ihren Job nicht aufgeben müssen.
Zur Vorbereitung empfiehlt Niewohner Älteren, sich aufzuschreiben, was sie sagen wollen. Denn über die spätere Wohnsituation zu sprechen, sei keine einfache Diskussion. Wer wichtige Aspekte in Stichpunkten notiert hat, kann sie auch dann rüberbringen, wenn die Emotionen vielleicht hochkochen. (dpa)