Berlin. In Berlin leben Menschen aus 187 Nationen. Fremdsprachigkeit gehöre da einfach dazu, sagt Christian Tänzer, Sprecher von Visit Berlin.

In der Diskussion um zunehmend Englisch sprechende Kellner in Berlin gibt sich die Tourismusgesellschaft der Hauptstadt gelassen. "Wir sind einfach eine Stadt, die immer internationaler wird", sagte der Sprecher von Visit Berlin, Christian Tänzler, am Montag. "187 Nationen leben in Berlin, da gehört eine zunehmende Fremdsprachigkeit dazu", sagte er mit Blick auf kritische Worte von CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn.

Spahn hatte im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" seinen Unmut darüber geäußert, dass er in der Hauptstadt mit der deutschen Sprache bisweilen nicht mehr weiterkomme. "Mir geht es zunehmend auf den Zwirn, dass in manchen Berliner Restaurants die Bedienung nur Englisch spricht", sagte Spahn. Englisch hört man in der Hauptstadt in vielen Lokalen - vor allem in Trendvierteln wie Neukölln, Kreuzberg, Teilen von Mitte und Prenzlauer Berg.

Verstärkt internationale Gäste

Mit Blick auf den Tourismus sieht Visit Berlin vor allem die positiven Seiten. Berlin begrüße verstärkt internationale Gäste, sagte Tänzler. "Die Touristen freuen sich über die zunehmende Internationalität." (dpa)