Essen. Wintersportler zieht es derzeit wieder auf die Pisten. Damit der Skiurlaub im Falle eines Unfalls nicht auch noch zum finanziellen Horrortrip wird, sind einige Versicherungen unerlässlich. Hier finden Sie eine Übersicht, welche Policen sinnvoll sind.
Ob in Österreich, der Schweiz oder in den Rocky Mountains - Wintersportler zieht es derzeit wieder auf die Pisten. Ins Gepäck gehören neben der passenden Ausrüstung auch wichtige Versicherungen. Andernfalls kann es im Ernstfall teuer werden. Spezielle Wintersportversicherungen sind nicht unbedingt notwendig. Drei Policen reichen in der Regel aus:
Auslandsreisekrankenversicherung: Diese Police ist für Wintersportler bei Reisen ins Ausland wichtig, erklärt der Bund der Versicherten (BdV) in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg. Der Grund: Die gesetzliche Krankenkasse bezahlt die Behandlungskosten bestenfalls in der üblichen Höhe des Urlaubslandes, maximal aber das, was in Deutschland regulär wäre. Die Auslandsreisekrankenversicherung übernimmt dann die entstehende Differenz. Sie bezahlt in der Regel außerdem den Rücktransport nach Hause, wenn er medizinisch nötig ist. Einige tun das schon, wenn er als medizinisch sinnvoll erachtet wird.
Unfallversicherung: Sie springt bei schweren Unfällen ein, die eine Invalidität zur Folge haben, erklärt der BdV. Und das kann bei einem Ski-Unfall schnell passieren. Gezahlt wird im Ernstfall entweder eine Einmalzahlung oder eine Rente. Wichtig zu beachten: Hände weg vom Alkohol. Denn laut den Allgemeinen Unfallversicherungsbedingungen besteht kein Versicherungsschutz für Unfälle, wenn diese unter anderem auf Trunkenheit beruhen.
Haftpflichversicherung: Die private Haftpflichtversicherung schützt bei Schadensersatzansprüchen, wenn Wintersportler anderen Schaden zufügen, erklärt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in Mainz. Sie springt beispielsweise ein, wenn sich das Snowboard selbstständig macht und jemanden verletzt. Außerdem kümmert sich die Versicherung auch um die Abwehr unberechtigter Ansprüche. (dpa)