San Francisco. Der Internetkonzern Google will laut einem Medienbericht eine eigene Spielekonsole und eine “Smart-Uhr“ auf den Markt bringen. Außerdem werde an einer neuen Version der Unterhaltungskugel Nexus Q gearbeitet, die bisher noch nicht auf dem Markt war. Die Geräte sollen mit dem Mobil-Betriebssystem Android laufen.

Der Internetriese Google arbeitet einem Zeitungsbericht zufolge derzeit an der Entwicklung einer Konsole für Videospiele und an einer intelligenten Uhr. Beide Geräte sollten mit dem Mobil-Betriebssystem Android laufen, dass bislang vor allem in Smartphones und Tabletcomputern zum Einsatz kommt, berichtete das "Wall Street Journal" am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf ungenannte Quellen. Außerdem arbeitet Google demnach an einer neuen Version seiner Unterhaltungskugel Nexus Q.

Google hatte Nexus Q im vergangenen Jahr vorgestellt. Das Gerät sollte es erlauben, über einen Fernseher Filme aus dem Internet anzusehen oder über Lautsprecher Musik aus der eigenen Sammlung oder ebenfalls aus dem Netz zu hören. Es kam dann allerdings nie auf den Markt.

Mit einer Spielekonsole könnte Google Sony, Microsoft und Nintendo angreifen

Mit einer Spielekonsole könnte Google nun Sony, Microsoft und Nintendo angreifen, deren neueste Spielkonsolen immer mehr zu Unterhaltungszentralen werden: Neben Spielen bieten diese auch Funktionen fürs Heimkino, für Videotelefonate und vieles mehr. Die neue Microsoft Xbox und die PlayStation 4 von Sony sollen noch vor Weihnachten in die Geschäfte kommen. Auch der Google-Konkurrent Apple will Berichten zufolge bald eine neue Version seines Systems Apple-TV auf den Markt bringen. Außerdem plant das Unternehmen demnach ebenfalls eine intelligente Uhr.

Google hat sein Betriebssystem Android darauf angelegt, dass es nicht nur auf Handys oder Tablets laufen kann - sondern auf einer Vielzahl unterschiedlicher Systeme. Der Konzern entwickelt derzeit beispielsweise eine Computerbrille, die über einen Minibildschirm verfügt und über Sprachbefehle gesteuert werden kann. Denkbar sind zudem Anwendungen für Haushaltsgeräte wie Kühlschränke. (afp)