Essen. Seit Jahren tun sich Kliniken im Ruhrgebiet in der Behandlung von Schlaganfall-Patienten besonders hervor. Selbst seltene Formen des Schlaganfalls erkennen die geschulten Ärzte der Stroke Units - und sie wissen Rat.
Immer schon zählte das Ruhrgebiet zu den Regionen in Deutschland, die federführend an der Entwicklung neuer und wirksamer Prinzipien zur Entdeckung und Behandlung von Volkskrankheiten beteiligt sind. So wurden die ersten beiden Schlaganfall-Spezialstationen Deutschlands am Universitätsklinikum und im Alfried-Krupp-Krankenhaus in Essen im Jahr 1995 eröffnet.
Mittlerweile gibt es in Deutschland fast 250 dieser Spezialstationen (Stroke Units). Davon werden 26 im Ruhrgebiet betrieben, die sich allesamt in Krankenhäusern mit neurologischen Abteilungen befinden. Somit ist gewährleistet, dass jeder Schlaganfallpatient im Ruhrgebiet in einer solchen Schlaganfall-Spezialstation behandelt werden kann.
"Ruhrgebiet gegen den Schlaganfall"
Darüber hinaus zeichnet sich das Ruhrgebiet durch einen weiteren Vorteil aus: Bereits seit vielen Jahren arbeiten alle Schlaganfallstationen im Verbund "Ruhrgebiet gegen den Schlaganfall“ eng zusammen. Die in diesen Bereichen tätigen Ärztinnen und Ärzte, Schwestern und Pfleger ebenso wie das medizinische Assistenzpersonal (Sprachtherapeuten, Krankengymnastinnen und Ergotherapeuten) nehmen regelmäßig gemeinsam an Fortbildungen teil. Mehrmals im Jahr kommen Chefärzte, Oberärzte und Stationsärzte der Schlaganfallstationen zusammen, um organisatorische Abläufe zu optimieren und neue medizinische Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen.
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Durch die Zusammenarbeit der Schlaganfallstationen und die gegenseitige Unterstützung wird garantiert, dass auch dann Schlaganfallpatienten rasch und effizient behandelt werden können, wenn beispielsweise in einer Station kein freies Bett mehr bereitgestellt werden kann. Ein Teil der Schlaganfall-Spezialstationen verfügen zusätzlich über hoch spezialisierte Behandlungsmöglichkeiten für seltene und besonders schwere Arten des Schlaganfalls.
Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit der Schlaganfallstationen mit Neurochirurgen, Neuroradiologen, Kardiologen, Diabetologen und Nephrologen. Unterstützt wird die Arbeit der Schlaganfallstationen von den lokalen Notfallorganisationen, den Ärztekammern, den Krankenkassen und der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe.
Auf diese Weise wird gewährleistet, dass Schlaganfallpatienten im Ruhrgebiet zu jeder Zeit bestmöglich versorgt und behandelt werden.
Weitere Informationen auch unter www.ruhrgebiet-gegen-den-schlaganfall.de.