Viele Inseln auf der ganzen Welt warten nur darauf, von abenteuerlustigen Menschen entdeckt zu werden. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Urlaub auf Island oder Sokotra. Wer es lieber ruhig und entspannt mag, sollte seine Ferien stattdessen auf Tristan da Cunha im Südatlantik verbringen.
Die Einsamste, die Heißeste, die Regenreichste: Mit unserer Hitliste glänzen Sie beim Smalltalk unter Freunden – nicht alle sind allerdings als Reiseziel empfehlenswert.
Die Größte: Grönland
Mit 2,13 Millionen Quadratkilometern ist Grönland mit Abstand die größte Insel der Welt, rund sechs Mal so groß wie Deutschland. Gefolgt von Neuguinea, das es „nur“ auf 785.000 Quadratkilometer bringt. 18,9 Prozent der Landfläche Grönlands ist eisfrei. Rund 56.000 Menschen leben dort, nur die Antarktis hat eine geringere Bevölkerungsdichte als Grönland, das politisch zu Dänemark gehört.
Die Abgelegenste: Tristan da Cunha
Viel Wasser liegt zwischen Tristan da Cunha und dem nächsten Festland. Die knapp 100 Quadratkilometer große Vulkaninsel befindet sich im Südatlantik, 3238 Kilometer von Brasiliens Ostküste und 2779 Kilometer vom Kap der Guten Hoffnung in Südafrika entfernt. Die Insel, die nach ihren portugiesischen Entdecker Tristão da Cunha benannt ist, ist britisches Überseegebiet und zählt 300 Einwohner.
Die Dichtbesiedeltste: Santa Cruz del Islote
Vor der Küste Kolumbiens liegt diese Insel, die zum San-Bernardo-Archipel, gehört. Sie ist nur 1,2 Hektar groß und komplett überbaut. In knapp 100 Gebäuden leben über 1200 Einwohner. Damit ist sie die am dichtesten besiedelte Insel der Erde, rechnerisch rund 100.000 Menschen pro Quadratkilometer.
Die Heißeste: Sokotra
In Sokotra wird selbst aus einem Erfrischungsbad im Meer nichts: Denn im Sommer, wenn das Thermometer dort auf 45 Grad klettert, heizt sich auch das Meer auf 36 Grad auf. Die 3800 Quadratkilometer große Insel (etwa viermal so groß wie Rügen) gehört zum Jemen, liegt dennoch mehr als 350 Kilometer vor dessen Küste im Golf von Aden und östlich des Horns von Afrika.
Die Regenreichste: Kauai
Am meisten Niederschlag pro Jahr fällt auf dem Mount Wai’ale’ale auf Hawaii. Auf dem 1569 Meter hohen Berg auf der Insel Kauai regnet es an 335 Tagen im Jahr. Dabei kommen im Jahresmittel bis zu 12.000 Millimeter (oder 12.000 Liter pro Quadratmeter) Niederschlag zusammen. Doch keine Angst, dass der Hawaii-Urlaub ins Wasser fällt: An den Urlaubsstränden scheint zuverlässig die Sonne.
Die meisten Bären und Adler: Admiralty Island
25 Kilometer von Alaskas Hauptstadt Juneau entfernt liegt Admiralty Island. Mit rund 1600 Braunbären hat dieses Schutzgebiet die höchste Braunbär-Dichte der Welt. Aber nicht nur das: Auch die 5000 Weißkopfseeadler, die auf Admiralty Island entlang der Seymour-Canal-Küste nisten, wird man nirgendwo in dieser Häufung finden.
Die Vulkanreichste: Island
So spektakulär, wie sich Islands Vulkane in die Schlagzeilen speien, liegt die Vermutung nahe, dass Island den Vulkan-Rekord hält. Und das ist goldrichtig. Auf der Insel gibt es 130 Vulkane. 31 davon sind aktiv, geologisch betrachtet bedeutet das einen Ausbruch in den letzten 10.000 Jahren. So lange muss man nicht zurückblicken: Der Bároarbunga machte sich im August bemerkbar, und der Eyjafjallajökull legte im April 2010 eine Woche lang den Flugverkehr über Nord- und Mitteleuropa lahm.
Die Teuerste: Calivigny Island
Südlich der Karibikinsel Grenada liegt dieses umwerfende Eiland, dessen Einzigartigkeit sich nur sehr betuchten Gästen erschließt. Die Nacht in dem Traumresort kostet 47.500 Euro. Sie gehört einem Geschäftsmann, der die 32 Quadratkilometer große Insel für 100 Millionen Dollar zu einem Paradies umgebaut hat. Wenn seine Familie oder Freunde die Insel nicht nutzen, kann sie gemietet werden.