Potsdam. Die Bundespolizei startet die automatisierte Grenzkontrolle. Der Probebetrieb hat bereits an den Flughäfen Frankfurt und München begonnen. Hamburg und Düsseldorf folgen. Die Einführung der EasyPass-Kontrolle soll die Beamten vor Ort entlasten und die Wartezeiten reduzieren.
Die Bundespolizei hat den Testbetrieb für die automatisierte Grenzkontrolle EasyPass an den Flughäfen Frankfurt und München aufgenommen. Der Probetrieb in Hamburg und Düsseldorf soll im März beginnen, teilt die Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Bundespolizei in Potsdam mit.
Beim EasyPass-Verfahren liest eine Maschine die personenbezogenen Daten auf elektronischen Reisedokumenten (ePass) aus, eine Kamera vergleicht das gespeicherte Bild mit dem Gesicht des Reisenden. Bevor sich die Sicherheitsschleuse öffnet, erfolgt eine automatisierte Identitätsfeststellung sowie eine Fahndungsabfrage.
Ein elektronisch auslesbares Dokument beim Test erforderlich
Die Bundespolizei hofft so, die Beamten vor Ort entlasten zu können. Gleichzeitig sollen sich die Wartezeiten an der Grenzkontrolle für Reisen von Nicht-Schengen-Ländern nach Deutschland oder für Reisen von Deutschland in Nicht-Schengen-Länder reduzieren.
Alle volljährigen Bürger der EU, der Schweiz sowie der Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) können am Probetrieb teilnehmen. Allerdings müssen sie über ein elektronisch auslesbares Reisedokument verfügen. Bei Deutschen ist das zum Beispiel auch der neue Personalausweis im Scheckkartenformat. Je nach Zielland kann jedoch zusätzlich ein Reisepass erforderlich sein. Die EasyPass-Kontrolle erfolgt derzeit in Frankfurt am Terminal 2, Einreise 2 und in München am Terminal 2, Zentrale Ausreise. (dpa)