Die spektakulärsten Wasserfälle der Welt: Von den Niagara-Fällen im Grenzgebiet der USA zu Kanada bis hin ins Salzburger Land
Die wohl berühmtesten und mythosreichsten Wasserfälle der Welt sind die Niagara-Fälle – ein Magnet für Flitterwöchner, Teufelskerle und zwölf Millionen gewöhnliche Touristen jährlich. Mehrere Fälle markieren eindrucksvoll die Grenze zwischen den USA und Kanada. Die 54 Meter hohen Horseshoe-Falls (Hufeisen-Fälle) auf der kanadischen Seite sind die eindrucksvollsten, weil sie sich in weitem Bogen 670 Meter im Halbrund spannen. Abends werden sie dann farbig angestrahlt – ein tolles Bild.
Bei den Iguaçu-Fällen im Dreiländereck Brasilien-Argentinien-Paraguay sorgen Dutzende Regenbögen für schillernde Farben. Am besten lässt sich bei einem Hubschrauberflug beobachten, wie der gemächlich aus dem Urwald fließende Río Iguaçu in 275 Kaskaden über unzählige Abbruchkanten fällt. Promenaden und Stege führen die Besucher ganz nah an die Fälle heran. Das Donnern des Wassers ist aus vielen Kilometern Entfernung zu hören.
Der Salto Angel im venezolanischen Nationalpark Canaima ist der höchste Wasserfall der Welt. Aus 980 Metern stürzt er in meist dünnen Rinnsalen in die Tiefe. Benannt wurde der Salto Angel nach seinem Entdecker, dem Buschpilot Jimmy Angel, der 1935 auf der Suche nach Gold die Fälle fand.
Zu den größten und eindrucksvollsten Wasserfällen der Welt gehören die Victoria-Falls im Grenzgebiet von Simbabwe und Sambia. Bis zu 110 Meter stürzen die Wassermassen des Sambesi-Flusses in die Tiefe. Auf einer Breite von 1700 Metern donnern pro Minute durchschnittlich 5,55 Millionen Kubikmeter Wasser über die Abbruchkante. Das Gelände an den Fällen ist durchtränkt von einem permanenten Wassernebel. Unbedingt zu empfehlen ist ein viertel-stündiger Rundflug.
Den Sutherland-Fällen gelingt es mühelos, in dem an Naturspektakeln reichen Neuseeland aufzufallen. Vom Quill Lake, einem Bergsee, der dramatisch von Felswänden eingerahmt wird, stürzt das Wasser in drei immer breiter werdenden Stufen 580 Meter in die Tiefe. Über Holztreppen gelangen Besucher zu den Aussichtsplattformen.
Die Krimmler Wasserfälle westlich von Mittersil im Salzburger Land sind die höchsten Europas. Die Wassermassen donnern in drei Fallstufen, die über einen Wanderweg mit Aussichtskanzeln zu erreichen sind, eindruckvoll zu Tal. Der Wasserfall wird von einem Gletscherfluss gespeist, der vor allem in den Monaten Juni und Juli enorme Mengen an Schmelzwasser führt.