Berlin. Der geplante Hauptstadtflughafen hat bereits Milliarden verschlungen und ein gewaltiges Loch in die Berliner Stadtkasse gerissen. Um dieses zu stopfen, hat sich die Finanzbehörde nun eine neue Abzock-Methode für Touristen ausgedacht: Eine Hundesteuer für die mitreisenden Vierbeiner der Urlauber.
Der Tourist an sich wird von klammen Kommunen ja vorzugsweise als fette Melkkuh gesehen, die man ganz bequem abkassieren kann. Besonders aktiv in dieser Disziplin ist die Stadt Berlin, die seit geraumer Zeit von allen Urlaubern eine City-Steuer pro Übernachtung erhebt. Kein Wunder, irgendwie muss ja das Loch aus dem Milliarden-Grab Hauptstadtflughafen BER gestopft werden.
Jetzt aber sind die eifrigen Mitarbeiter der Finanzbehörde endgültig auf den Hund gekommen. So will die Behörde demnächst auch eine City-Tax für die vierbeinigen Begleiter von Touristen erheben. Die Bettensteuer gelte selbstverständlich auch für mitreisende Hunde, stellte die Sprecherin des Finanzsenators klar.
Hunde sind geschäftlich unterwegs
Und zwar mal ganz unabhängig davon, ob Bello nun im Bett schläft oder nicht. Hunde von Geschäftsreisenden müssen sich einstweilen keine Sorgen machen. Schließlich gilt die Steuer nur für Urlauber, nicht für Arbeitnehmer auf Dienstreisen. Dann müsse dieses Privileg entsprechend auch für „Diensthunde“ gelten, dachte sich die Berliner Behörde. Dumm nur, dass sie sich bereits mit den ersten findigen Eingaben von Urlaubern konfrontiert sieht, die behaupten, ihre Hunde seien geschäftlich in der Stadt unterwegs. Schließlich muss früher oder später jeder Hund mal Gassi gehen und dabei sein Geschäft verrichten, oder etwa nicht?!
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