Berlin. Jedes Jahr werden im Frühjahr und Herbst die Uhren umgestellt. Das kann eine Art “Mini-Jetlag“ mit sich ziehen. Besonders betroffen sind Menschen, die gerne spät ins Bett gehen und lange ausschlafen. Wir verraten, was Sie tun können, um Ihrem Körper bei der Umstellung zu helfen.
Die Zeitumstellung im Frühjahr und im Herbst kann eine Art "Mini-Jetlag" zur Folge haben: Die innere Uhr hat Schwierigkeiten, sich an den neuen Tag-Nacht-Rhythmus anzupassen. "Einige Menschen sind dadurch schlapp, antriebslos, gereizt oder niedergeschlagen und haben weniger Appetit", sagt Astrid Maroß, Ärztin im AOK-Bundesverband.
Besonders betroffen sind die sogenannten Eulen - also Menschen, die am liebsten spät ins Bett gehen und morgens gerne länger schlafen. Aber auch bei ihnen gewöhnt sich der Körper meist nach 14 Tagen an den neuen Rhythmus. Dabei können folgende Tipps helfen:
- Gehen Sie bereits einige Tage vor der Zeitumstellung täglich eine Viertelstunde früher schlafen. Auch in den ersten Wochen danach sollten sich Spät- und Frühaufsteher abends möglichst früh hinlegen und morgens zeitig aufstehen.
- Verzichten Sie direkt nach der Umstellung auf einen Mittagsschlaf. - Wer sich bei Tageslicht viel draußen aufhält, gewöhnt seine innere Uhr schneller an den neuen Tagesrhythmus. Wohltuend kann auch Bewegung an der frischen Luft sein, etwa ein Spaziergang.
- Um gut schlafen zu können, ist es empfehlenswert, lediglich ein leichtes Abendessen zu sich zu nehmen und abends auf aufputschende Getränke zu verzichten. Spätabends sollte kein Sport mehr getrieben werden.
- Entspannungstechniken wie Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training können helfen, besser ein- und durchzuschlafen.
- Direkt nach der Zeitumstellung ist besondere Vorsicht im Straßenverkehr oder bei Tätigkeiten angesagt, bei denen man sich leicht verletzen kann. (dapd)