Berlin.. Tomaten und Gurken sollten im Gewächshaus nicht unmittelbar beieinander gesetzt werden. Darauf weist die Bundesfachgruppe Gemüsebau im Zentralverband Gartenbau in Berlin hin. Die klimatischen Anforderungen der Pflanzen sind zu unterschiedlich und könnten zu Krankheiten führen.
Hobbygärtner sollten Tomaten und Gurken nicht nebeneinander ins Gewächshaus setzen. Und in einem kleinen Häuschen sollte am besten nur eine der beiden Gemüsearten wachsen. "Die beiden Gewächse haben so unterschiedliche klimatische Ansprüche, dass es einem von beiden auf jeden Fall schlecht gehen würde", erläutert Jochen Winkhoff, Geschäftsführer der Bundesfachgruppe Gemüsebau im Zentralverband Gartenbau in Berlin hin.
Das Hauptproblem ist die Luftfeuchtigkeit. Ist sie hoch, gedeihen Schlangengurken prima. Sie vertragen auch Feuchtigkeit auf den Blättern, erläutert Winkhoff. Aber genau darauf reagieren Tomaten ganz empfindlich. Hohe Luftfeuchtigkeit und nasse Blätter machen sie besonders anfällig für die Erreger der Kraut- und Braunfäule.
Aber auch andersherum gibt es einen Haken: Wird die Luftfeuchte im Gewächshaus durch Lüften niedrig gehalten, geht es den Tomaten hervorragend. Schlangengurken jedoch vertragen absolut keine Zugluft. Sie werden in diesem Kleinklima anfällig für Spinnmilben. Bereits ab Mitte März kann häufig schon mit der Anzucht von Gemüse im Gewächshaus begonnen werden. (dpa)