Barcelona..
Bei der Enthüllung des Silberpfeils Mercedes AMG Petronas F1 W03 fuhren Michael Schumacher und Nico Rosberg mit dem neuen Mercedes SL 63 AMG vor, der im Mai des laufenden Jahres an die Kunden ausgeliefert wird.
Eine außergewöhnliche wie exklusive Veranstaltung, die auch die Verschmelzung von AMG in den Namen des Formel-1-Teams deutlich macht. Jetzt ist die High-Performance-Marke von Mercedes-Benz endlich mit integriert. Ein Schritt, der lange gedauert hat, aber logisch ist – nicht nur aus marketingpolitischen Gründen.
AMG ist heute eine wichtige Marke im breiten Portfolio von Mercedes-Benz. Die profitable Daimler-Tochter Mercedes-AMG GmbH hat mit dem Flügeltürer SLS AMG wohl endgültig den Ritterschlag aus Stuttgart erhalten. Ein Projekt, das im Hause nicht unumstritten war, aber letztendlich zu einem vollen Erfolg wuchs.
Große Expansion in Affalterbach
Heute expandiert Mercedes-AMG mit großen Schritten, ohne dabei die Stückzahlen mit aller Macht nach oben zu schrauben. Schließlich soll ein AMG keine Massenware sein. Das AMG-Modellangebot ist so groß wie nie zuvor; weitere Varianten stehen in den Startlöchern. Derzeit beginnt die Auslieferung der ersten C 63 AMG Coupé Black Series, es folgt der neue SLK 55 AMG und der ML 63 AMG.
Doch hiermit ist das Feuerwerk der Neuheiten noch nicht erloschen. Denn Ende Mai startet die Auslieferung des neuen SL 63 AMG, der im Rahmen der Formel-1-Präsentation von Mercedes AMG Petronas seine Weltpremiere feierte – ohne großen Paukenschlag, dafür mit Michael Schumacher und Nico Rosberg am Steuer.
Der SL als Traditionsmodell der Marke
Für AMG ist der SL ein traditionsreiches Modell, das jetzt mit dem aus anderen AMG-Modellen bekannten 5,5-Liter V8-Biturbo mit 537 PS und in Kombination mit dem Performance Package mit 564 PS angeboten wird – sein Preis startet bei 157 675 Euro. Ob Fahrdynamik, Leichtbau oder Effizienz, der SL 63 AMG macht einen deutlichen Sprung nach vorne.
„Nach dem SLS AMG Roadster und dem SLK 55 AMG ist unsere Roadster-Familie jetzt nahezu komplett“, sagte Ola Källenius, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH, in einem Gespräch.
Trotz höherer Leistung konnten die ehrgeizigen Ingenieure den Verbrauch des Sportwagens um 30 Prozent reduzieren. Dies ist auch dank des Vollaluminium-Rohbaus, ähnlich wie beim SLS AMG, gelungen: Das SL-Gewicht konnte um stattliche 125 kg abgesenkt werden.
Weitere technische Highlights
Dass Mercedes-AMG in diesem Jahr noch mit weiteren technischen Highlights auftrumpfen wird, ist kein Geheimnis. Auch die neue SL-Generation aus dem Hause AMG wird wieder ein Zwölfzylinder-Triebwerk erhalten. Zum Jahresende rollt der neue SL 65 AMG an den Markt-Start.
Mit einer Leistung von über 600 PS und mit einem maximalen Drehmoment von rund 1000 Nm ist dieser Zwölfzylinder ein technisches Meisterwerk, das zudem wesentlich effizienter arbeiten wird als der mittlerweile betagte Vorgänger.
Der neue AMG V12 findet auch wieder seinen Platz in der S-Klasse und dem CL Coupé. Viel Neues aus dem schwäbischen Affalterbach. Man darf also mit Recht gespannt sein auf die künftigen Projekte.