Düsseldorf. Bisher trat das Chikungunya-Fieber vor allem in Asien und Afrika auf. Nun hat sich erstmals ein Mann in Spanien infiziert. Mücken übertragen das Virus.
Das Chikungunya-Fieber können sich Urlauber nun womöglich auch in Europa einfangen. In Spanien hat sich ein Mann erstmals im eigenen Land mit dem Virus angesteckt, meldet das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf. Eine weitere Verbreitung des Erregers in Südeuropa sei nun nicht unwahrscheinlich. Bislang trat das Chikungunya-Virus vor allem in Südostasien, Afrika und Indien auf. Seit einiger Zeit verbreitete es sich in Süd- und Mittelamerika.
Das Virus wird von der asiatischen Tigermücke übertragen. Symptome sind hohes Fieber vier bis sieben Tage nach der Infektion. Auch Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Hautausschlag können auftreten. Die meisten Patienten erholen sich dem CRM zufolge aber nach wenigen Tagen. Eine Impfung oder Therapie gibt es nicht. Was der Krankheit vorbeugt, ist konsequenter Mückenschutz. (dpa)