Rom. Italiener vermieten ihre Ferienhäuser oft schwarz. Auch der Verkauf von Fälschungen ist ein Problem. Touristen nehmen diese Angebote häufig an.

Wer in Italien Urlaub macht, beflügelt oft auch die Schwarzwirtschaft. Eine Kontrolle der Finanzpolizei in den Sommermonaten ergab, dass mehr als die Hälfte aller geprüften Ferienhäuser illegal vermietet wurde. Von knapp 1.500 kontrollierten Zweit- oder Drittwohnungen in Badeorten und kulturell wichtigen Städten seien 900 schwarz vermietet worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die meisten lagen davon in den Regionen Latium, Toskana und Apulien.

Aber nicht nur die Beherbergung ist ein florierendes Geschäft: Bei den Kontrollen wurden mehr als 4.000 illegale Verkäufer erwischt und 29 Millionen gefälschte oder unsicherer Waren beschlagnahmt - darunter hauptsächlich Spielsachen, Kosmetik und Kleidung. Auch beim Tanken können Urlauber Betrügern in die Hände spielen: Eine von fünf der etwa 2.200 kontrollierten Tankstellen sei illegal betrieben worden, so die Polizei. (dpa)