Palo Alto. Die 200 Millionen Nutzer des sozialen Netzwerks Facebook sollen bald ihre Statusmeldungen an bestimmte Kontaktgruppen anpassen können. Einzelne Nutzer hatten sich beschwert, weil deren Arbeitgeber auch Informationen bekamen, die nicht für sie bestimmt waren.
Die gut 200 Millionen Nutzer des sozialen Netzwerks Facebook sollen künftig detaillierter bestimmen können, welche ihrer Kontakte bestimmte Statusmeldungen sehen können. Das Unternehmen teilte am Mittwoch mit, es sei geplant, dass Mitglieder ihre Mitteilungen an spezifische Kontaktgruppen anpassen könnten.
Partybilder nur an Freunde
Unverfängliche Bemerkungen über das Wetter könnten demnach zum Beispiel an alle gehen. Berichte von einer Party aber könnten auf einen engeren Kreis von Freunden beschränkt werden.
Einige Nutzer des Sozialen Netzwerks haben von Problemen berichtet, weil ihre Arbeitgeber über Facebook an Informationen gelangt sind, die nicht für sie bestimmt waren. An dem Test mit den zusätzlichen Funktionen für einen besseren Schutz der Privatsphäre sind zunächst nur einzelne Facebook-Nutzer beteiligt.
Bei der Gründung im Jahr 2004 war Facebook ausschließlich für Studenten und Akademiker in den USA gedacht. Inzwischen ist diese Einschränkung längst aufgegeben. Etwa 70 Prozent der registrierten Nutzer leben außerhalb der USA. Und noch eine Zahl für Facebook-Mitglieder, damit sie einschätzen können, ob sie auch populär genug sind: Der durchschnittliche Facebook-Nutzer ist mit 120 «Freunden» verbunden. (ap)