Berlin. Musikalisches Können kann bei einer Demenzerkrankung von Vorteil sein. Wie Dorothea Muthesius von der Deutschen Gesellschaft für Musiktherapie erklärt, seien bei Musikern bestimmte Gehirnstrukturen stärker ausgeprägt und die Motorik besser geschult. Dadurch könnten Musiker vieles kompensieren.
Musikalische Fähigkeiten bleiben Demenzerkrankten noch relativ lange erhalten. Hat jemand beispielsweise als Kind ein Instrument spielen gelernt, kann sich eine Demenzform wie Alzheimer später bemerkbar machen als bei Nichtmusikern.
Gehirnstrukturen stärker ausgeprägt
"Das liegt daran, dass Musiker noch vieles kompensieren können", erklärt Dorothea Muthesius von der Deutschen Gesellschaft für Musiktherapie in Berlin. Bestimmte Gehirnstrukturen seien stärker ausgeprägt, auch die Motorik sei besonders geschult.
Dies alles sei ein Vorteil, wenn Sprache oder Orientierung langsam nachlassen. (dpa)