Tokio. Im vergangenen Jahr musste Toyota von April bis Dezember Gewinneinbußen von gut 57,5 Prozent hinnehmen. Gründe dafür sind laut Unternehmen die Tsunamikatastrophe und der starke Yen. Trotz allem hob der japanische Autobauer nun jedoch seine Prognose für das zu Ende gehende Geschäftsjahr an.
Die Tsunamikatastrophe und der starke Yen haben den Gewinn des japanischen Autoherstellers Toyota in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahrs stark schrumpfen lassen. Von April bis Dezember verdiente Toyota unter dem Strich 162,5 Milliarden Yen (1,62 Milliarden Euro) und damit 57,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilte.
Der Umsatz ging um rund zehn Prozent auf umgerechnet 128,8 Milliarden Euro zurück. Für das gesamte Geschäftsjahr bis Ende März hob Toyota aber dennoch seine Prognose an, da die Produktion nun wieder anzieht.
Absatzeinbruch in Japan
Der Autobauer rechnet mit einem Gewinn von umgerechnet knapp zwei Milliarden Euro und einem Umsatz von umgerechnet rund 182 Milliarden Euro, wie Toyota mitteilte. Diese Zahlen liegen über den Erwartungen vom Dezember.
In den neun Monaten von April bis Dezember verkaufte Toyota den Angaben zufolge knapp fünf Millionen Autos weltweit - ein Rückgang von 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Vor allem in Nordamerika, in Lateinamerika und im Heimatland Japan brach der Absatz ein. In Europa dagegen verkaufte Toyota sogar 0,6 Prozent mehr Autos.
Toyota hatte von 2008 bis 2010 die Liste der größten Autohersteller der Welt angeführt. Im vergangenen Jahr überholte nicht nur der größte Rivale General Motors die Japaner, auch Volkswagen und Renault-Nissan zogen vorbei. (afp)