Düsseldorf. Die Hans-Böckler-Stiftung hat Uni-Absolventen befragt, wie viel sie im ersten Job verdienen. Zentrale Ergebnisse: Magister verdienen 600 Euro weniger im Monat als Bachelor, Frauen 700 Euro weniger als Männer. Zu den bestbezahlten Berufseinsteigern gehören Elektro- und Wirtschaftsingenieure.
Hochschulabsolventen erhalten einer Studie zufolge ein monatliches Einstiegsgehalt von im Schnitt rund 3400 Euro brutto. Mit 4220 Euro im Monat verdienen Berufsanfänger mit einem Doktortitel am meisten, wie die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung am Donnerstag unter Berufung auf eine Online-Befragung mitteilte. Absolventen mit einem Master verdienen in ihrem ersten Job demnach im Schnitt etwa 3680 Euro. Berufsanfänger mit einem Bachelor kommen auf etwa 3300 Euro, Absolventen mit Magister auf rund 2620 Euro.
Was die einzelnen Berufe betrifft, liegen der Umfrage zufolge die Elektroingenieure mit einem durchschnittlichen Monatseinkommen von rund 4540 Euro an der Spitze. Ihnen folgen Wirtschaftsingenieure, Diplomkaufleute und Juristen. Am wenigsten verdienen Architekten mit rund 2460 Euro.
Frauen verdienen 700 Euro im Monat weniger als Männer
Die Studie zeigt erhebliche Einkommensdifferenzen zwischen Männern und Frauen und Beschäftigungen in Ost- und Westdeutschland: Demnach liegen die durchschnittlichen Einstiegsgehälter für Akademikerinnen bei knapp 3000 Euro - und damit etwa 700 Euro unter denen der Männer. In den alten Bundesländern verdienen Hochschulabsolventen mit bis zu einem Jahr Berufserfahrung der Umfrage zufolge im Schnitt 3500 Euro, in den neuen Ländern dagegen lediglich knapp 2900 Euro. (afp)