Düsseldorf. Mehr pflegebedürftige Menschen in NRW sollen zuhause geimpft werden. Auch bis zu zwei Kontaktpersonen sollen ein Impfangebot erhalten.

Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in NRW, die zu Hause gegen Corona geimpft werden können, soll steigen. Neben Personen mit dem höchsten Pflegegrad 5 sollen jetzt auch bettlägerige Menschen über 80 Jahre sowie Patienten mit Pflegegrad 4 in ihrer Wohnung geimpft werden, wie das NRW-Gesundheitsministerium am Montag mitteilte.

Diese Menschen sollten sich für ein Impfangebot an ihren Hausarzt wenden. Sie dürften außerdem bis zu zwei Kontaktpersonen benennen, die mitgeimpft werden könnten.

Ab April: Ministerium plant Impfungen für Menschen ab 70

Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte könnten den Impfstoff entweder über die Impfzentren beziehen oder Patienten benennen, die durch mobile Teams des Impfzentrums ein Impfangebot erhalten sollen. Die Kreise und kreisfreien Städte würden die Ärzte über diese Möglichkeiten informieren.

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Geplant sei zudem, dass sich Personen mit Vorerkrankungen in Arztpraxen impfen lassen könnten. Hierzu befänden sich die Länder derzeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit im Austausch. In Einzelfällen könnten Menschen mit sogenannten Härtefällen, bei denen aufgrund einer besonderen Erkrankungssituation eine sofortige Impfung angezeigt sei, bereits jetzt in den Impfzentren ein Impfangebot erhalten.

Personen über 70 Jahre sollen ab Anfang April ein Impfangebot erhalten, heißt es in einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums. Dabei handelt es sich um eine Personengruppe von 1,6 Millionen Menschen. Ein „stufenweises Vorgehen“ werde aktuell abgestimmt. (dpa/red)