Essen/Düsseldorf/Duisburg. Eine Telekom-Störung beeinträchtigte 30 NRW-Behörden, auch die Staatsanwaltschaft Duisburg. Am Mittwoch hieß es, die Störung sei behoben.
Die schwere Störung im IT-Netz der Landesverwaltung NRW mit Auswirkungen unter anderem auf die Übermittlung von Corona-Zahlen an das Robert Koch-Institut (RKI) ist behoben. Das sei durch gemeinsame Maßnahmen des Landesbetriebs IT.NRW und des Unternehmens T-Systems/Telekom am Mittwochmorgen gelungen, teilte ein Sprecher des Landesbetriebes mit.
Alle Nutzer des Landesverwaltungsnetzes könnten seitdem wieder störungsfrei arbeiten, hieß es am Mittwoch. Seit Montagabend war es demnach zu Störungen gekommen. Ursächlich dafür sei eine Störung einer wichtigen Telekommunikationsverbindung gewesen.
Telekom-Störung im Landesverwaltungsnetz
Allein im Zuständigkeitsbereich des NRW-Justizministeriums waren nach Angaben eines Sprechers 30 Einrichtungen betroffen, darunter die Staatsanwaltschaft Duisburg. Eine Sprecherin in Duisburg sagte, dass sie nicht auf elektronische Akten habe zugreifen können. Auch sei kein Mailversand möglich. Das Telefon hätte aber funktioniert.
Laut Landesbetrieb Information und Technik war das sogenannte Landesverwaltungsnetz (LVN) seit Montagabend „erheblich gestört“. „Ursächlich ist eine größere Störung an zentralen Knoten der Telekom“, berichtete IT.NRW in Düsseldorf. „Es sind mehrere Verfahren im Landesverwaltungsnetz sowie das Verfahren der Telearbeit der Landesbediensteten betroffen“, hieß es. Beim LVN handele es sich laut IT.NRW um eine „Verbindung aller Behörden und Einrichtungen“, die die technische Basis für die Digitalisierung der Verwaltung in NRW bilde.
Fehler bei Übermittlung der Corona-Fallzahlen
Von der Störung betroffen war unter anderem die Übermittlung von aktuellen Corona-Fallzahlen durch die Gesundheitsämter an das Landeszentrum Gesundheit NRW. Dieses konnte in der Folge nur unvollständige Daten an das Robert Koch-Institut weiterleiten. Die für Dienstag angegebenen Daten enthielten in der Folge unter anderem keine neuen Fallzahlen für die Städte Köln, Düsseldorf oder Duisburg.
Betroffen war auch das NRW-Innenministerium in Düsseldorf. Ein Sprecher sagte, dass dort das Internet nicht funktioniere. Mailversand und Telefonie waren aber möglich, hieß es. Auch bei IT.NRW selbst lief nicht alles rund. Zwar gebe es keinen Totalausfall, aber Probleme mit Videokonferenzen und Telefonie, sagte eine Sprecherin. (dpa)