Düsseldorf. Deutlich mehr Straftäter sind 2021 in NRW wegen Gewalt an Kindern verurteilt worden. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Anstieg um 21 Prozent.

Die Zahl der wegen Gewalt an Kindern rechtskräftig verurteilten Straftäter ist im Jahr 2021 in Nordrhein-Westfalen stark angestiegen. Wie das Landesamt für Statistik (IT.NRW) am Dienstag anlässlich des Tages der Kriminalitätsopfer (22. März) mitteilte, wurden 2021 insgesamt 557 Personen wegen Gewalt an Kindern unter 14 Jahren verurteilt. Das sei ein Fünftel (21,2 Prozent) mehr im Vergleich zu 2020, als es zu 460 Verurteilungen kam.

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2021 wurden 835 Kinder Opfer von Straftaten, im Vorjahr waren es 652 Opfer. Eine ähnlich hohe Zahl an Verurteilten und Opfern wie 2021 gab es den Angaben zufolge in NRW zuletzt im Jahr 2013.

Viele Fälle von sexuellen Missbrauch und sexueller Nötigung

Unter den Verurteilten waren 530 Männer und 27 Frauen. Die klare Mehrheit von 512 Angeklagten wurde wegen sexuellen Missbrauchs oder sexueller Nötigung von Kindern verurteilt. Die Höchstzahl der Kinder, die einer verurteilten Person zum Opfer gefallen waren, lag bei 15. Insgesamt 781 Kinder wurden 2021 Opfer von Missbrauch.

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Zu welchem Zeitpunkt sich eine Tat ereignet hat, die der jeweiligen Verurteilung vorausging, lässt sich aus den statistischen Daten nicht ermitteln, da Tatzeitpunkt und Strafprozess nicht unbedingt im gleichen Jahr stattfanden. (dpa)