Essen. Dürresommer setzen NRW zu. Warum für Ministerin Silke Gorißen die Landwirtschaft beim Wasser Vorrang hat und wie Wälder klimaresilienter werden.

Der Klimawandel wird Waldbauern und Landwirten in NRW weiter zusetzen. „Das erfordert auch zunehmend angepasste Bewirtschaftungsmethoden“, sagte Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen bei einem Besuch in der Redaktion dieser Zeitung vor dem Start der „Grünen Woche“.

„Wir müssen wissen, welche Möglichkeiten es gibt, auch in Dürrezeiten gute Ernten einzufahren“, sagte sie und verwies auf den Anbau von Soja und Kichererbsen. Da müsse man mehr Erfahrungen sammeln. Sollte in Dürresommern das Wasser knapp werden, müsse die Versorgung der Landwirtschaft Priorität haben.

NRW bei Messe „Internationale grüne Woche“

An die 150.000 privaten und kommunalen Waldbesitzenden in NRW appellierte sie, die Forste durch das Pflanzen von Mischwäldern robuster zu machen. Gorißen: „Dazu haben wir ein Fünf-Punkte-Programm mit zusätzlichen Förderangeboten und kostenlosen Beratungen aufgelegt.“

Bei der „Internationalen Grünen Woche“, die am Freitag in Berlin startet, will NRW die Vielfalt des Landes zeigen. In diesem Jahr werden 90 unterschiedliche Aussteller und über 500 Personen an der Präsentation des Landes NRW bei der Leitmesse rund um die Landwirtschaft mitwirken.