Düsseldorf. Nach Beschäftigten und Rentnern sollen auch die Versorgungsempfänger des Landes mit 300 Euro bedacht werden. Das hat der Finanzminister jetzt klargestellt.

Das von der Bundesregierung angekündigte Senioren-Energiegeld in Höhe von einmalig 300 Euro soll auch den rund 223.000 Pensionären und Versorgungsempfängern in Nordrhein-Westfalen zugutekommen. Einen entsprechenden Vorschlag für den Nachtragshaushalt des Landes kündigte NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) am Montag in Düsseldorf an. Insgesamt kalkuliert die schwarz-grüne Koalition dadurch mit Mehrkosten von 70 Millionen Euro.

Die Ampel-Koalition in Berlin hatte im Zusammenhang mit dem dritten Entlastungspaket beschlossen, dass Rentner zum 1. Dezember eine Energiepauschale von 300 Euro ausgezahlt bekommen sollen, um explodierende Strom-, Heiz- und Spritkosten ein wenig abzufedern. Für Berufstätige war die Einmalzahlung zuvor bereits auf den Weg gebracht worden. Die Übertragung auf Pensionäre und Versorgungsempfänger war hingegen Ländersache. SPD-Oppositionsführer Thomas Kutschaty hatte die schwarz-grüne Landesregierung in der vergangenen Woche gewarnt, sie dürfe die Pensionäre „nicht im Regen stehen lassen“. Das NRW-Kabinett will den Entwurf des Nachtragshaushalts am 20. September beschließen.