Düsseldorf. Die ersten Lehrkräfte aus der Ukraine haben in NRW eine feste Beschäftigung in Schulen gefunden. Das Land sucht viele Bewerber.
Die Integration ukrainischer Schülerinnen und Schüler in NRW schreitet voran. Wie das Schulministerium am Mittwoch mitteilte, lag die Zahl dieser Kinder und Jugendlichen zum Stichtag 4. Mai bei 18.232. In der Vorwoche wurden rund 14.700 Schulkinder aus der Ukraine gezählt. Inzwischen haben die Schulen 61 ukrainische Lehrkräfte eingestellt oder ihnen den Weg für eine schnelle Arbeitsaufnahme freigemacht. Weitere 185 Lehrende aus der Ukraine hätten Interesse an einer Einstellung bekundet.
Gebauer: "Das ist für alle ein Gewinn"
„Wenn ukrainische Lehrkräfte den Weg an unsere Schulen finden, dann ist das für alle Beteiligten ein Gewinn“, schrieb NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer in einer Mitteilung. „Zum einen können sie die aus der gemeinsamen Heimat ebenfalls neu zu uns kommenden Kinder und Jugendlichen beim Ankommen in unseren Schulen besonders gut begleiten. Zum anderen geben wir den Lehrerinnen und Lehrern nach der Flucht die Möglichkeit, ihrer Berufung wieder in einem sicheren Umfeld nachzugehen“, so die FDP-Politikerin.
Gute Bewerber werden "unverzüglich eingestellt"
Die Schulen würden außerdem bei der Aufgabe, Ukrainer zu integrieren, durch 1200 Lehramtsanwärter unterstützt, die freiwillig die Zahl ihrer Unterrichtsstunden erhöht hätten. Gebauer versicherte, dass die Einstellung zusätzlichen Personals an den Schulen nicht am Geld scheitern werde. Geeignete Bewerber würden „unverzüglich eingestellt“. Bewerben könnten sich neben Lehrern auch Hochschulabsolventen, Pensionäre, Studierende und beruflich Qualifizierte.