Düsseldorf. Vulnerable Gruppen können sich in NRW ein viertes Mal gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Landesregierung folgt einer Stiko-Empfehlung.
Das Land Nordrhein-Westfalen setzt eine Empfehlung der Ständige Impfkommission um und ermöglicht bestimmten Personengruppen eine zweite Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus.
Angesprochen sind laut NRW-Gesundheitsministerium gesundheitlich gefährdete Menschen, Vorerkrankte, Beschäftigte im medizinischen Bereich und in der Pflege. Die Kreise und kreisfreien Städte weiten ihre stationären und mobilen Impfangebote entsprechend aus, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Mindestens drei Monate Abstand zwischen Impfung drei und vier
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Nach den bisherigen Erkenntnissen lässt bei bestimmten Personengruppen die Schutzwirkung der Impfung schneller nach. Das sind zugleich auch diejenigen Personen, bei denen das Risiko eines schweren Verlaufs bei einer Infektion höher ist.“
Laut Empfehlung der Stiko sollen zwischen der ersten und zweiten Auffrischungsimpfung mindestens drei Monate liegen. Für das Personal in der Pflege oder im medizinischen Bereich gilt ein Abstand von sechs Monaten. In Absprache mit dem Arzt sind aber auch hier kürzere Abstände möglich.
Für die vierte Impfung werden mRNA-Impfstoffe verwendet. Ab dem 21. Februar ist in NRW der neue Protein-Impfstoff Novavax verfügbar. Dieser Impfstoff wird zuerst vorrangig an Mitarbeitende im Gesundheitsbereich verimpft. (dpa/mein)
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