Düsseldorf. Die Zahl der infizierten und die der sich in Quarantäne befindenden Schüler und Lehrer ist in Nordrhein-Westfalen deutlich gestiegen.
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in NRW, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht am Präsenzunterricht teilnehmen, ist in der vergangenen Woche (Stichtag 12. Januar) im Vergleich zur Woche vor Beginn der Weihnachtsferien um rund 7500 auf 58.504 gestiegen. Das entspricht 2,86 Prozent der Schüler, wie das NRW-Schulministerium am Montag mitteilte. Darunter waren 20.232 infizierte Kinder. Die anderen befanden sich in Quarantäne.
Das Ministerium spricht von einem „Anziehen des Infektionsgeschehens“, bedingt durch die Omikron-Variante und Ferien-Rückkehrer. Von einer Explosion der Infektionszahlen, vor der wegen der sehr ansteckenden Omikron-Variante gewarnt worden war, könne aber keine Rede sein. Durch die engmaschigen Tests könnten Infektionsketten frühzeitig durchbrochen werden. An der wöchentlichen Umfrage der Landesregierung hatten sich letzte Woche fast 5000 Schulen (gut 90 Prozent) in NRW beteiligt.
Anstieg der Fallzahlen auch bei den Lehrkräften
Der Landesregierung zufolge wurden von den Schulen in der vergangenen Woche insgesamt 1.709 bestätigte Corona- Fälle unter den Lehrkräften gemeldet, vor den Ferien waren es 635. In Quarantäne befanden sich demnach am 12. Januar 1.046 Lehrerinnen und Lehrer (vor den Ferien: 676). Etwa drei Prozent der Lehrkräfte können derzeit pandemiebedingt nicht im Präsenzunterricht arbeiten.
Keine einzige Schule sei zuletzt pandemiebedingt geschlossen worden. Der Anteil der Schulen, die in einem Wechsel aus Präsenz- und Distanzunterricht arbeiten, liegt der Umfrage zufolge landesweit bei 2,1 Prozent.