Düsseldorf. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) warnt vor gefälschten Impfausweisen. Diese können Haft- und Geldstrafen nach sich ziehen.
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat vor dem Fälschen von Corona-Impfnachweisen gewarnt. Solche Fälschungen würden als Straftaten geahndet und könnten empfindliche Geld- oder sogar Haftstrafen nach sich ziehen, erklärten Innenminister Herbert Reul und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (beide CDU) am Freitag in Düsseldorf.
Das betreffe sowohl Menschen, die die Zertifikate fälschten, als auch diejenigen, die diese verwendeten. Die Polizei sei in den vergangenen Tagen wiederholt auf den Verkauf gefälschter Impfnachweise aufmerksam gemacht worden und habe entsprechende Ermittlungen eingeleitet.
Gefälschte Impfausweise in NRW: „Eine Riesen-Sauerei“
„Wenn Impfnachweise gefälscht werden und damit womöglich sogar noch Geld verdient wird, ist das eine Riesen-Sauerei“, sagte Laumann. Das gefährde die Erfolge im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Auf den Intensivstationen würden derzeit fast ausschließlich ungeimpfte Covid-19-Patientinnen und -Patienten versorgt.
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Wer sich wiederum mit einem selbst gefälschten Impfnachweis – ganz gleich, ob Impfausweis, digitales Zertifikat oder ähnliches – Zugang zu privaten Veranstaltungen und Einrichtungen verschafft, für die eine 2G- oder 3G-Regelung gilt (z. B. in der Gastronomie und bei Konzerten), begeht eine Ordnungswidrigkeit. Für diese können Geldbußen von bis zu 25.000 Euro verhängt werden, teilt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales mit. (epd/red)