Düsseldorf. Als Lehre aus der Flut im Juli will der NRW-Innenminister mit einem 13-köpfigen Beratergremium das Krisenmanagement verbessern.
Als Lehre aus der Jahrhundertflut im Juli setzt Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) ein neues „Kompetenzteam Katastrophenschutz“ ein. Das 13-köpfige Gremium soll nach Informationen unserer Redaktion an diesem Freitag erstmals im Innenministerium zusammenkommen.
Zu Reuls Beratergremium gehört der frühere Admiral Manfred Nielson. Der „4-Sterne-General“ kommandierte 2013 den militärischen Hilfseinsatz während des Elbe-Hochwassers. Weitere Mitglieder sind der ehemalige Inspekteur der NRW-Polizei NRW, Bernd Heinen, der Leitender Branddirektor der Krefelder Feuerwehr, Andreas Klos, sowie Vertreter sämtlicher Hilfsorganisationen wie DLRG, Rotes Kreuz oder Technisches Hilfswerk.
Das „Kompetenzteam Katastrophenschutz“ soll bis Jahresende Vorschläge erarbeiten, um Abläufe und Kommunikationsstrukturen im Krisenmanagement zu verbessern. Reul, der die Sitzungen selbst leiten will, erhofft sich Hinweise, wie sich das Land künftig besser für solche Großlagen wappnen kann. Dabei soll nicht nur auf die Flut im Juli zurückgeblickt werden. Es müssten grundsätzlich die bisherigen Abläufe bei Natur- und Klimaereignissen, dem Ausfall kritischer Infrastruktur, oder gar bei Cyberangriffen oder Terroranschlägen überprüft werden, hieß es.