Düsseldorf. Die Landesregierung plant mobile Impfangebote an den Hochschulen. Ziel ist eine Rückkehr der Studierenden in die Hörsäle zum Wintersemester.
Die Landesregierung will noch im Juli allen Studierenden und Hochschulbeschäftigten in NRW ein spezielles Impfangebot machen. Damit soll eine Voraussetzung für den Präsenzbetrieb an den Hochschulen geschaffen werden, teilte das NRW-Wissenschaftsministerium am Freitag mit.
Zu diesem Zweck werden die örtlichen Impfzentren in Absprache mit den Hochschulen „landesweit mobile Impfangebote auf dem jeweiligen Hochschulcampus schaffen – sofern die Hochschulen dies wünschen“, so das Ministerium. Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) sagte: „Ich appelliere an alle Studierenden und Hochschulbeschäftigten, die bisher nicht geimpft sind: Lassen Sie sich bitte impfen!“
Appell der Ministerin: Lassen Sie sich impfen!
Nach drei weitgehend digital geprägten Semestern sollen die Hochschulen wieder zu Orten der Begegnung und des wissenschaftlichen Austauschs werden, so die Ministerin. Ziel sei es, dass alle Impfwilligen bis Ende Juli mindestens einmal gegen das Corona-Virus geimpft werden. Bis Ende September sollen dann auch die Zweitimpfungen abgeschlossen sein. Das Wintersemester beginnt Anfang Oktober.
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Zuvor hatten die Hochschulen die Landesregierung aufgefordert, rasch eine Impfkampagne für die 750.000 Studierenden in NRW zu starten. Andernfalls drohe das vierte Online-Semester in Folge, so die Hochschulrektoren. Müsse es wegen einer nicht ausreichend Impfquote bei den bestehenden Hygiene- und Abstandsregeln bleiben, könnten rein rechnerisch nur 20 Prozent der Studierenden in die Hörsäle zurückkommen.