Essen/Düsseldorf. Die in England entdeckte Mutation des Coronavirus hat NRW erreicht: Die neue Variante des Virus wurde bei einer Person in Viersen festgestellt.

• Die britische Mutation des Coronavirus ist nun auch in NRW nachgewiesen worden. Das RKI hat am Dienstag den Kreis Viersen informiert.
• Demnach hatte sich Anfang Dezember in Viersen ein 58-Jähriger mit der Corona-Mutation angesteckt, die bereits in England nachgewiesen wurde.
• "Das Virus kennt keine Grenzen, das gilt allemal für seine offenbar sehr viel schneller übertragbare britische Mutation", erklärte Viersens Landrat.

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Die britische Mutation des Coronavirus ist nun auch nachweislich in Nordrhein-Westfalen angekommen. „Das Landeszentrum Gesundheit ist gestern Nachmittag vom RKI telefonisch darüber informiert worden, dass die aus Großbritannien bekannte Mutation des Coronavirus bei einer Person aus dem Kreis Viersen und damit erstmals auch in NRW nachgewiesen worden ist“, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Dienstag auf Anfrage mit. Das örtliche Gesundheitsamt gehe dem Fall mit der neuen Zusatzinformation nun weiter nach. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ berichtet.

Über den Fall wurde der Kreis Viersen heute vom in Berlin ansässigen Robert-Koch-Institut informiert. Das RKI überprüft stichprobenartig Material, das die Labore ihm schicken.

Corona: Britische Virus-Mutation auch in NRW entdeckt

Der 58-jährige Mann war Anfang Dezember im Kreis Viersen an der britischen Variante des Coronavirus erkrankt. Er ist bereits wieder genesen. Der Mann hat sich nicht in Großbritannien angesteckt, sondern bei einem Kollegen aus Tschechien.

Viersens Landrat Dr. Andreas Coenen erklärt: "Das Virus kennt keine Grenzen, das gilt allemal für seine offenbar sehr viel schneller übertragbare britische Mutation. Dass diese nun auch in unserem Kreis nachgewiesen wurde, müssen wir als Warnung verstehen."

Corona-Mutation in NRW: Neue Variante bereits in Baden-Württemberg und Niedersachsen nachgewiesen

In den vergangenen Tagen war die mutierte Coronavirus-Variante B.1.1.7 auch schon bei Patienten in Baden-Württemberg und Niedersachsen nachgewiesen worden. Sie ist nach Einschätzung von Wissenschaftlern deutlich ansteckender als die bisher bekannte Version. (Red/dpa)

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