Düsseldorf. DIe NRW-Regierung untersagt Betretungsverbote in Heimen. Viele Leitungen fühlen sich mit Schnelltests überfordert. Nun naht Hilfe.

Fachkräfte des Roten Kreuzes, der Johanniter, der Malteser und des Arbeiter-Samariter-Bundes unterstützen ab dieser Woche im großen Stil vollstationäre Pflegeheime in NRW dabei, Besucher mittels Antigen-Schnelltests auf das Coronavirus zu prüfen. Das NRW-Gesundheitsministerium hat sich mit den Hilfsorganisationen auf dieses Angebot geeinigt und übernimmt die anfallenden Kosten.

In einem Schreiben an die Pflegeeinrichtungen, das dieser Redaktion vorliegt, stellt das Ministerium Hilfe bei den Testungen zwischen dem 23. Dezember und dem 2. Januar und gegebenenfalls auch darüber hinaus in Aussicht.

Zwei Helfer für vier Stunden

„Je Einsatz werden zwei Helfer für vier Stunden zur Durchführung der Testung bereitgestellt“, heißt es. Ein lückenloses Unterstützungsangebot für alle Pflegeinrichtungen an allen Wunschtagen könne allerdings nicht garantiert werden. Die Heimleitungen werden aufgefordert, Termine mit den Helfern zu vereinbaren.

Viele Heime hatten zuvor beanstandet, dass sie personell und organisatorisch nicht in der Lage seien, allen Besuchern Antigen-Schnelltests anzubieten. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte gesagt, es dürfe in keinem Altenpflegeheim in NRW Besuchsverbote geben.