Düsseldorf. NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) will bisher keinen Schulgipfel. Nun holt die SPD wichtige Akteure aus den Schulen an einen Tisch.

Die SPD-Landtagsfraktion macht ihre Ankündigung wahr und lädt nach Informationen dieser Redaktion am Dienstag, 17. November, zu einem NRW-„Schulgipfel“ ein. SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty hatte dies Anfang November angedeutet: Wenn die Landesregierung keinen „Schulgipfel“ veranstaltet, werde dies die SPD im Alleingang tun. Möglicherweise beteiligen sich auch die Grünen im Landtag an dem Gipfel.

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hält bisher nicht viel davon, mit Vertretern von Schulen, Eltern, Gewerkschaften und Kommunen bei einem großen „Gipfel“ über die Corona-Maßnahmen und das Infektionsgeschehen an den Schulen zu reden.

Ministerin Gebauer ist skeptisch beim Thema Schulgipfel

Im Interview sagte Gebauer am vergangenen Wochenende: „Wir führen laufend Gespräche mit allen Akteuren aus dem Schulbereich. Zuletzt haben wir uns am Mittwoch in der Kultusministerkonferenz intensiv mit Schüler-, Lehrer und Elternvertretern ausgetauscht. Ich verwehre mich nicht der Diskussion, aber ich glaube nicht, dass ein medienwirksam inszenierter Gipfel zielführend ist, bei dem diejenigen, die ihn fordern, keinen einzigen umsetzbaren Vorschlag mitbringen.“

Die SPD will nun ihrerseits möglichst viele Akteure aus dem Schulbereich an einen Tisch bringen und zu einem „digitalen Schulgipfel“ in der kommenden Woche etwa 60 bis 80 Gäste einladen, heißt es.