Düsseldorf. NRW braucht in bestimmten Fächern schnell mehr Lehrer. Gute Studenten sollten daher eine Abkürzung in den Dienst nehmen können, so CDU und FDP.

Um dem Lehrermangel in NRW zu begegnen, fordern CDU und FDP im Landtag eine Möglichkeit für gute Lehramtsstudenten, die Ausbildung zu verkürzen. Sowohl im Bachelor- und Master-Studium als auch im Vorbereitungsdienst gebe es „bisher nicht ausgeschöpfte Potenziale, um für besonders leistungsstarke angehende Lehrkräfte den Weg in den Lehrerberuf zu verkürzen“, heißt es in einem Antrag der beiden Fraktionen.

Speziell im Vorbereitungsdienst, dem Referendariat, seien Abkürzungen denkbar. Diese 18 Monate dauernde Ausbildungsphase endet zum 30. April und zum 31. Oktober. Wenn die zweite Staatsprüfung früher abgelegt werden könnte und damit die Prüflinge eher in den Schuldienst einsteigen könnten, wäre dies ein „Gewinn“, so CDU und FDP.

Ziel: Früher in den Dienst

Gute Referendare könnten zum Beispiel Unterrichtsbesuche am Ende des Vorbereitungsdienstes schon im Rahmen der 2. Staatsprüfung ablegen. Dann stünden sie schon zum beginnenden Schulhalbjahr als Lehrer zur Verfügung. Alternativ könnten auch „verbesserte Anrechnungen von Vortätigkeiten“ zur Verkürzung des Vorbereitungsdienstes führen.

Die Fraktionen meinen, dass auch die Studienberatung für angehende Lehrkräfte verbessert werden könnte. Die Uni Köln sei ein Vorbild, weil sie im Rahmen einer „Eignungsreflexion“ mit Studieninteressierten intensiv über die Fächerauswahl spreche. Dabei gehe es um die Fähigkeiten der Studenten und um die Berufsaussichten einzelner Lehramtsstudien und -Fächer.