Köln. Die digitale Ausstattung lässt an den meisten Schulen zu wünschen übrig. Laut einer WDR-Umfrage fehlen vielerorts Geräte und schnelles Internet.

Für das digitale Lernen in Corona-Zeiten haben die Schulen in NRW weiterhin viel zu wenig Laptops und PCs. Außerdem fehlt es vielfach am nötigen schnellen Internet. Das ergab eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage des WDR bei den 396 Kommunen des Landes. 78 Prozent (309) davon hatten dabei geantwortet. Die Zahlen werden nicht zentral beim Schulministerium oder den Bezirksregierungen erfasst.

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Laut den Ergebnissen kommen in den teilnehmenden NRW-Kommunen im Schnitt auf 30 Schülerinnen und Schüler ein Laptop und auf knapp 13 Schüler ein Tablet. Die Versorgung mit schnellem Internet sei regional sehr unterschiedlich. Im Schnitt habe nur jede dritte Schule einen Glasfaseranschluss. Das Ziel der Landesregierung, bis zum Ende dieses Jahres 60 Prozent der Schulen mit Glasfaser zu versorgen, sei wohl nicht zu erreichen, hieß es.

Städte investieren laut Umfrage viel zu wenig für Digitalisierung der Schulen

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Die NRW-Kommunen hätten pro Schüler im vergangenen Jahr im Durchschnitt 57,10 Euro für die Digitalisierung ausgegeben. Expertenschätzungen zufolge sind 400 Euro nötig, um eine gute Ausstattung und Folgefinanzierung zu gewährleisten.

Die Zahlen wurden innerhalb von vier Wochen in einer Online-Umfrage ermittelt und beziehen sich über alle Schulformen hinweg auf den Juli 2020. (dpa)

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