Düsseldorf. Ab 12. August soll in NRW wieder der Regelunterricht in den Schulen starten. Auch für Studienfahrten gibt es jetzt eine Ansage des Ministeriums.

Das NRW-Schulministerium hat grünes Licht für Klassenfahrten innerhalb Deutschlands nach den Sommerferien gegeben. "Bei geplanten Klassen- und Studienfahrten im Inland erscheint eine über das Ende der Sommerferien hinausgehende Restriktion nicht geboten, da innerdeutsche Reisen wieder erlaubt sind", erklärte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) in einer am Freitag veröffentlichten Antwort auf parlamentarische Anfrage der Grünen. Bei den Planungen müssten sich die Schulen an "die erforderlichen Maßnahmen zur Wahrung des
Infektionsschutzes" halten, die im jeweiligen Bundesland gelten, in das gereist werden soll.

Alle Fahrten und Schüleraustausche ins Ausland müssten dagegen bis zu den Herbstferien abgesagt werden. Das Land will für Stornierungskosten aufkommen. Die unterschiedliche Behandlung von Fahrten im In- und Ausland trage dem unterschiedlichen Infektionsgeschehen und den unterschiedlichen Ausgangslagen der einzelnen Staaten Rechnung, so Gebauer.
"Im Gegensatz zu Schulfahrten ins Ausland ist bei Inlandsfahrten eine bessere Einschätzung
der Rahmenbedingungen – beispielsweise der Reisegefahren – möglich", erklärte das Ministerium. Eine Rückholung oder ein Abbruch der Schulfahrt aufgrund von Corona sein einfacher zu
organisieren.

Wenn eine Klassenfahrt in Corona-Zeiten stattfindet, Eltern ihr Kind aber nicht mitfahren lassen wollen, bleiben sie möglicherweise auf den Kosten sitzen. "Wenn Eltern aus Sorge um ihr Kind dieses von der Teilnahme befreien lassen, tragen sie den möglichen Schaden selbst", stellte das Schulministerium klar. Es gelte dasselbe wie in Fällen, in denen ein
Kind wegen Krankheit kurzfristig nicht an einer Klassenfahrt teilnehmen könne.