Essen. Der ADAC setzt erstmals seit Jahren seine Stauwarnung für Ostern aus. Wegen der Corona-Krise sei mit deutlich weniger Verkehr zu rechnen.
Der ADAC erwartet zu Ostern erstmals seit vielen Jahren keine Staus auf den NRW-Autobahnen. „Wir rechnen an Ostern angesichts der Corona-Krise und den daraus resultierenden Einschränkungen mit deutlich weniger Verkehr als in den Vorjahren“, sagte ADAC-Verkehrsexperte Roman Suthold der WAZ.
Die Grenzen sind weitgehend dicht
An allen fünf Tagen dürften die Autobahnen weitgehend frei sein, vorausgesetzt, die Bevölkerung halte sich weiter strikt an die bestehenden Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten, so Suthold. Auch an den Grenzen zu den Nachbarländern werde es wohl keinen starken Osterreiseverkehr geben. Suthold: „Die Grenzen sind weitgehend dicht. Die Ein- und Ausreise ist nur aus triftigen Gründen möglich.“
Trotz der Beschränkungen werden die Straßen voraussichtlich nicht vollständig leer sein. Besonders am Gründonnerstag (9. April) seien wahrscheinlich noch etliche Pendler auf dem Heimweg, so der Automobilklub. 2019 zählte der Donnerstag vor Ostern noch zu den fünf staureichsten Tagen des Jahres. Kurze Verzögerungen seien zudem an Baustellen und auf den Ballungsraumautobahnen möglich. Ebenfalls etwas mehr Verkehr erwartet der ADAC am Ostermontag (13. April), wenn das verlängerte Wochenende endet und die Pendler wieder zurück zum Arbeitsplatz fahren.
Kein Feiertagsfahrverbot für Lkw
Autofahrer müssten auch damit rechnen, dass sie an den Osterfeiertagen auf Lkw treffen. Um die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln zu sichern, wurde in allen Bundesländern das Sonn- und Feiertagsfahrverbot für Lkw befristet aufgehoben.