Essen. Uni-Schließungen sind derzeit nicht geplant. Verschiebung des Semesterstarts sei aber laut NRW-Wissenschaftsministerium „eine denkbare Option“.
In Nordrhein-Westfalen ist eine Schließung aller Hochschulen wegen der Corona-Epidemie derzeit „weder geplant noch in Vorbereitung“, teilt das NRW-Wissenschaftsministerium auf Anfrage mit. Zuvor hatte Österreich beschlossen, sämtliche Universitäten und Fachhochschulen ab kommenden Montag zu schließen. Der Betrieb soll stattdessen so weit möglich online fortgesetzt werden. Die Maßnahme für die mehr als 70 Hochschulen des Landes gelte zunächst bis 3. April.
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Am Mittwoch kündigten zudem mehrere Bundesländer an, den Start zum kommenden Sommersemester zu verschieben. Demnach wird Baden-Württemberg den Semesterbeginn zunächst bis nach Ostern verlegen. Das Wissenschaftsministerium in Stuttgart bestätigte einen entsprechenden Bericht des „Mannheimer Morgen“. Auch an den Hochschulen in Berlin und Bayern wird der Semesterstart wegen der Ausbreitung des Coronavirus verschoben. Der Beginn des Semesters sei nunmehr jeweils am 20. April geplant, teilten die Bundesländer mit. Sollte es notwendig sein, werde dieser Termin gegebenenfalls weiter geschoben.
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Eine solche Entscheidung steht in Nordrhein-Westfalen noch aus. „Eine Verschiebung des Sommersemesters wie in Bayern und Baden-Württemberg ist eine denkbare Option, um die Ausbreitung des neuartigen Virus zu verlangsamen“, teilt ein Sprecher des Ministeriums mit. Das Wissenschaftsministerium bewerte täglich die Situation und mögliche etwaige Auswirkungen der Corona-Epidemie auf die Hochschulen im Land. Dazu stehe es in ständigem Austausch mit dem Gesundheitsministerium und den Hochschulen.
An den NRW-Hochschulen findet wegen der noch laufenden Semesterferien derzeit kein Vorlesungsbetrieb statt. Das Sommersemester beginnt an den Fachhochschulen am 23. März, an den Universitäten sowie den Kunst- und Musikhochschulen am 6. April.