Essen. Wo gibt es noch freie Studienplätze? Die Studienplatzbörse zeigt ab 1. August, wo zum Wintersemester 2019/20 Plätze unbesetzt geblieben sind.

Wer noch einen Studienplatz für das kommende Wintersemester sucht, kann mit Hilfe der „Studienplatzbörse“ der Deutschen Hochschulkonferenz (HRK) noch einen freien Platz finden. Ab 1. August informieren die deutschen Hochschulen auf dem Internet-Portal wieder zentral, wo für das Wintersemester 2019/20 noch Plätze unbesetzt geblieben sind.

Offizieller Bewerbungsschluss für zulassungsbeschränkte Studiengänge, die also mit einem Numerus clausus versehen sind, war der 15. Juli. Anschließend tragen die Hochschulen bundesweit freie Plätze ein, wenn im „normalen“ Vergabeverfahren noch Plätze frei geblieben sind und die Bewerbungsfrist für das Losverfahren läuft. Bis zum Ende der jeweiligen Frist kann man sich dann noch an der jeweiligen Hochschule bewerben. Die Börse wird nach Angaben der HRK täglich aktualisiert, da immer wieder kurzfristig Plätze frei werden, die von Bewerbern nicht angenommen wurden. Daher lohnt immer wieder ein Blick in das Portal.

Bundesweit gibt es rund 18.000 Studiengänge

In der Online-Plattform finden sich Studiengänge mit einer lokalen Zulassungsbeschränkung (Orts-NC) sowie auch frei zugängliche Studiengänge. Interessenten können gezielt nach bestimmten Fächern oder Studienorten suchen. Dabei werden auch Informationen über Ansprechpartner, Bewerbungsvoraussetzungen und Fristen angeboten. Zusätzlich können sich Interessierte über ein Kontaktformular an die jeweilige Hochschule wenden, um dort die konkreten Zulassungsvoraussetzungen für den gewünschten Studiengang zu erfragen.

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Mit der Studienplatzbörse will die HRK möglichst allen Bewerbern einen Platz bieten und sie bei der Studienwahl unterstützen. Denn das Angebot ist verwirrend groß: Etwa 18.000 Studiengänge bieten die Hochschulen bundesweit an, allein in NRW sind es rund 3700, davon rund 1900 Bachelor-Studiengänge.

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Derzeit sind bundesweit gut 40 Prozent aller Studiengänge mit einem Numerus clausus belegt, in NRW sind es rund 33 Prozent. Die Zahlen sind je nach Bundesland unterschiedlich. Die im Ländervergleich höchsten NC-Quoten gibt es nach Angaben des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) mit 67 Prozent in Berlin und Hamburg (64,8 %). Es folgen Bremen (61,5 %) und schließlich das Saarland (56,8 %).

Die besten Chancen auf einen Platz in einem zulassungsbeschränkten Studiengang haben laut CHE-Berechnungen die Bewerber in Mecklenburg-Vorpommern (21,9 %), Rheinland-Pfalz (22 %), Thüringen (23,7 %), Sachsen-Anhalt (27,6 %) und Hessen (28,6 %).

Unterschiedliche NC-Quoten je nach Universität

Auch variieren die NC-Quoten je nach Universität. So sind etwa an der Universität Köln nach wie vor die Mehrzahl (85,4 %) aller Studiengänge zulassungsbeschränkt. Größere Chancen auf einen Studienplatz haben Interessierte zum Beispiel an den Unis in Bochum (42,2 %), Duisburg-Essen (25,7 %), Aachen (21,4 %) oder Dortmund (16,9 %).

Wer am Ende des Zulassungsverfahrens keinen Platz an einem NC-Studiengang an seiner Wunsch-Uni erhalten hat, sollte sich Gedanken über Alternativen machen. Denn die Hochschulen bieten viele Studiengänge ohne einen örtlichen NC an. Hier sind Einschreibungen meist noch bis zum Semesterbeginn am 7. Oktober möglich.