Düsseldorf. . Das Land hat 2018 erneut mehr Menschen abgeschoben als im Jahr zuvor. Oberste Priorität, sagt Integrationsminister Stamp, haben dabei Straftäter.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat 2018 erneut mehr Menschen abgeschoben. Die Zahl stieg gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent auf 6603 Personen, wie aus einem Bericht von Flüchtlingsminister Joachim Stamp (FDP) an den Landtagsausschuss für Heimat und Kommunales hervorgeht.

Laut Stamp seien damit die „Rückführungen entgegen dem rückläufigen Bundestrend“ in NRW erneut gestiegen. Für die Landesregierung habe „dabei die Rückführung von Straftätern oberste Priorität“, so Stamp in seinem Bericht.

348 sind „strafrechtlich auffällige Personen“

Die Regionalen Rückkehr-Koordinationsstellen (RKK) der Bezirksregierungen kümmerten sich daher inzwischen in Fallkonferenzen um „strafrechtlich auffällige Personen“ sowie „ausländische Personen mit erheblich negativem Sozialverhalten“. So wurden beziehungsweise werden laut Stamp bei den RKK bislang 348 Fälle behandelt, bei denen es bisher zu 44 Abschiebungen kam.