Düsseldorf. Özlem Alev Demirel führt den Wahlkampf der Linken gemeinsam mit Christian Leye als Spitzenduo an. Mehr zu ihrer Person erfahren Sie hier.

Geboren am 10. März 1984 in Malatya/Türkei
Beruf: Politikwissenschaftlerin
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
Wohnsitz: Düsseldorf

Die Landessprecherin der Partei Die Linke in Nordrhein-Westfalen, Özlem Alev Demirel, steht am 28.09.2016 in der Parteizentrale in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen). Die Linke NRW stellt hier ihren Entwurf für ein Landtagswahlprogramm vor, das Anfang November beschlossen werden soll. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ | Verwendung weltweit
Die Landessprecherin der Partei Die Linke in Nordrhein-Westfalen, Özlem Alev Demirel, steht am 28.09.2016 in der Parteizentrale in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen). Die Linke NRW stellt hier ihren Entwurf für ein Landtagswahlprogramm vor, das Anfang November beschlossen werden soll. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ | Verwendung weltweit © dpa

Demirel ist seit Sommer 2014 Landessprecherin ihrer Partei; gemeinsam mit Christian Leye (Listenplatz 2) tritt sie im Wahlkampf als Spitzenduo an.

Die türkisch-deutsche Politikerin kurdischer Abstammung flüchtete 1989 als Kind mit ihren Eltern nach Deutschland, lebte zuerst in Bielefeld, später in Köln. Diese Erfahrung, sagte sie gegenüber der Deutschen Welle, habe sie bestärkt in dem Glauben, dass man „die Klappe aufmachen muss, wenn etwas falsch läuft“. Ihr politisches Engagement begann nach eigener Aussage in gewisser Weise, als sie sich in der zweiten Klasse zur Klassensprecherin wählen ließ. Später war sie im Landesvorstand der Landesschülervertretung Nordrhein Westfalen, im Rat der Stadt Köln und mehreren Migrantenverbänden aktiv. 2005 trat sie in die Parteien PDS und WASG ein, die sich 2007 zur Partei Die Linke zusammenschlossen.

2010 zog sie als Studentin und gerade einmal 26 Jahre alt in den Landtag ein. „Im Parlament Anträge stellen, wird allein nicht die Gesellschaft verändern - sondern das wird die Straße machen“, sagte sie damals. Ihr wird vorgeworfen, mit der Parteiströmung „Antikapitalistische Linke“ zu liebäugeln, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Sie selbst distanziert sich von den Vorwürfen. Im Wahlkampf signalisierte Demirel Bereitschaft für ein rot-rot-grünes Bündnis und betonte den Willen der Linken mitzuregieren. Ihre Partei versteht sie als das „soziale Gewissen in diesem Land“. (sh)